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Mir Freude bereiten

Foto mit HundIn diesen Zeiten der Pandemie und besonders jetzt in den grauen Tagen versuchen sich doch einige meiner alten Themen wieder in den Vordergrund zu drängen. Viele Unternehmungen und Begegnungen sind immer noch nicht oder eingeschränkt möglich, Hobbies können teilweise noch nicht ausgeübt werden oder fallen immer noch aus.
Abstand halten, Maske tragen usw. verlangen ständiges ausbalancieren in meinem Inneren, dass ich nicht auch zu mir selbst wieder in den  Zwang, die Isolation, den Abstand gehe…Funktionieren, Bravsein für Liebe, nur nichts spüren…einige der hartnäckigsten Überlebens-Muster aus meiner Kindheit und meines erwachsenen Lebens.
Ich erinnere mich an unsere früheren Haustiere, besonders unseren Hund, der immer spielen wollte. In den schweren Jahren half er mir, die Existenz von Freude nicht ganz zu vergessen. Damals spielte ich zwar auch mit meinen Kindern und versuchte, mir in all dem alkoholkranken Chaos mit Mal- und Bewegungskursen „etwas Gutes zu tun“…doch war ich bereits so zwanghaft mechanisch und fast leblos, dass ich all das wie ein Roboter ausführte.
Gedanken an unseren Slogan „Nur für heute“ helfen mir; ja, nur heute will ich für mich etwas tun, was mich zum Lachen bringt, mich an meine Lebendigkeit erinnert und mir Freude bereitet…jetzt gleich kann ich die Musik aufdrehen und einfach tanzen, was ich so gerne mache. Dabei kann ich laut lachen oder sogar singen…und realisieren, dass, seit ich Al-Anon gefunden habe, meine Neigung tatsächlich abgenommen hat, „immer etwas Sinnvolles zu tun, um meine Dasein zu rechtfertigen“ (aus: Vom Überleben zur Genesung)
Froh und dankbar grüßt A.

2 Kommentare

  1. Silke schrieb:

    Heute habe ich ohne schlechtes Gewissen die herrliche Sonne genossen und musste weder Wäsche aufhängen noch den Garten beackern. Danke für die positiven Gedanken.

    Montag, 21. März 2022 um 19 | Permalink
  2. Irmi schrieb:

    Das wertvolle Al-Anon- Programm kenne ich schon lange, doch ich versuche immer noch, andere zu ändern. Mein Mann und ich kommen aus Familien mit zu viel Alkohol und hatten vor unserer Ehe Partnerschaften mit zu viel Alkohol. Ich brauche die Zwölf Schritte, um mich selbst weiterzuentwickeln und andere loszulassen.
    Unseren Kindern geht es gut.
    Schwierig ist unsere Ehe. Obwohl mein Mann Angehöriger ist und das Al-Anon Programm kennt, ist er jedoch perfektionistisch und wertet schnell ab. Für mich ist immer wieder loslassen angesagt.
    In Liebe loslassen und selbst die Zwölf Schritte praktizieren.

    Donnerstag, 28. Juli 2022 um 23 | Permalink
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