
Las in der Literatur, bat meine Höhere Macht um Führung usw. Doch es hatte etwas Mechanisches, ich spürte mich kaum, war in mir selbst gefangen. Erst beim Aufschreiben konnte ich endlich erkennen, dass ich mir wirklich wieder fast verloren ging. So wie früher – alles absolvieren, funktionieren, so ist doch alles richtig, oder?
…ein lebendiges und freies Leben geht anders. Ich habe durch Al-Anon schon davon gekostet und sollte doch in der Lage sein, meine Werkzeuge nicht wie eine Maschine anzuwenden, sondern mich ehrlich zu fragen: Was brauche ich? Worum geht es?
Zuerst meinen Kontakt nach oben, herstellen. Einen, den ich auch wirklich spüren kann, – da ist der Platz am Küchentisch für mich zu starr – ich brauche die Natur, den Wald hinter meinem Haus. Ich tauchte ein in das Grün, ich atmete, ich war wieder lebendig – Dankbarkeit und Demut breiteten sich in mir aus, umschlossen und erfüllten mich.
Meine kürzliche Arbeit in den Traditionen Sechs und Sieben kam mir in den Sinn: da war in der letzten Zeit doch wieder zu viel Grübeln und Gedanken um “andere”, es wieder jemandem “Recht machen”… ich war dabei, wieder meine Mitte zu verlieren. Oder eben: ich habe mich von meinem eigentlichen geistigen Ziel ablenken lassen (Sechste Tradition – wunderbar im “Aufbruch zur persönlichen Freiheit” beschrieben).
Ein Kommentar
Danke für die Gedanken. Gerade in dieser Zeit fühle ich, dass ich die Batterien manchmal nicht mit meinen Werkzeugen allein füllen kann. Werde ich jemals unabhängig von äußeren Gegebenheiten? Letzte Woche war mein Bouster (Kick) der persönliche Kontakt mit zwei wunderbaren alten Menschen aus meinem Freundeskreis. Sie zeigten mir sehr authentisch, dass ein Leben in Annahme und mit Gelassenheit möglich ist.