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Meinen Weg wieder finden

Foto eines BaumstammsUnd „zack“, da ist es mir doch wieder passiert…ich habe mich durch eine Erkrankung im nahen Familienbereich ein Stück weit von meinem Genesungsweg abbringen lassen. Es hat ein paar Tage gedauert, bis ich es wirklich realisierte.

Bis dahin dachte ich, ich würde gut auf mich achten und meine Al-Anon Werkzeuge anwenden. Und doch haben sich alte, ungesunde Verhaltensweisen fast unbemerkt wieder ausgebreitet…das nächtliche Gedankenkarussell drehte sich schneller: Ich muss doch nochmal anrufen, wie es ihm geht; und ob ich nicht noch etwas für ihn tun kann, Fahrten übernehmen…oder sollte ich nicht doch „Ratschläge“ erteilen wie „das Leben geht“ …oh je!

Zum Glück hatten wir gerade im Meeting den passenden Blogtext als Thema und ich konnte wahrnehmen, dass ich tatsächlich mehr an „meinen Problemen arbeitete“ und im Leben der anderen unterwegs war anstatt in meinem.

Am Morgen deutlich meine Machtlosigkeit spüren, und ja, das ist das reale Leben mit seinen Herausforderungen.

Dank Al-Anon bin ich nicht mehr hilflos, wie früher. Heute habe ich meine Höhere Macht und bitte um Führung. Plötzlich ist mir klar: um meinen eigenen gesunden Weg wieder deutlich zu sehen und zu gehen, muss ich erneut verstärkt im Ersten Schritt arbeiten.

Mit meiner Sponsorin hatte ich alle Zwölf Schritte schon einmal intensiv im Buch „Wege zur Genesung“ bearbeitet und jetzt nehme ich das Arbeitsbuch „Aufbruch zur persönlichen Freiheit“ zur Hand. Darin hatte ich immer mal geschrieben, doch spürte ich jetzt das Kraftvolle, von vorne beginnen zu dürfen – mit dem, was mir so gut hilft: hinsetzen, lesen, nachspüren und schreiben.

Eine Angehörige,
sehr dankbar für Al-Anon – heute besonders für unsere Literatur.

 

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