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Inneres Wachstum oder den Schuldrucksack stehen lassen

Foto mit Rucksack auf einer HolzbankErst nachdem ich es geschrieben und losgeschickt hatte, konnte ich wahrnehmen – begreifen – spüren: es war das erste Mal, dass ich Liebe, wie sie gemeint ist, so tief erlebte.

Meine schon lange erwachsene Tochter hatte mir eine Nachricht gesendet, in der sie mir dankbar von einem Telefonat mit ihrem Bruder berichtete. Wie glücklich sie sich schätzt, solch eine wertvolle geschwisterliche Beziehung zu haben. Sie bedankte sich bei mir und meinem geschiedenen Mann dafür, dass wir ihnen wohl etwas Wertvolles mitgegeben hätten…

Meine Kinder sind aufgewachsen im Chaos einer alkoholkranken Familie mit Vernachlässigung, Traurigkeit, Einsamkeit und letztlich der Scheidung ihrer Eltern. Es sind viele Jahre vergangen, in denen ich mich als Mutter sehr schuldig fühlte.

Mit dem Al-Anon Programm und meiner Sponsorin lernte ich mühsam, den Schuldrucksack nicht immer wieder aufzusetzen, sondern an einer
Weiterentwicklung meines Lebens zu arbeiten. Ich machte meine Inventur und erkannte meine Anteile am Scheitern dieses Familienmodells. Konnte es irgendwann annehmen und mit Hilfe meiner Höheren Macht Wiedergutmachung an meinen Kindern leisten, indem ich übte, z.B. weniger kontrollierend und übergriffig zu sein.

Vertrauen durfte wachsen. Sie in Liebe loslassen. Das heutige Ereignis ist ein Geschenk – meine alten Schuldgefühle waren einfach nicht mehr da! Stattdessen darf ich Liebe empfangen und geben…wie es in unserem vorgeschlagenen Meetingsabschluss wunderbar heißt: „(…)lass die Liebe und den Frieden des Programms in dir wachsen, einen Tag nach dem anderen.“

Danke unserer Al-Anon Wachstumsgemeinschaft
Eine Mutter

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