Guten Morgen, ich bin Monika und eine Al-Anon.
Ich habe in Al-Anon einen Weg beschritten, der für mich zwar einen Anfang, aber keine Ende hat.
Am Anfang meines Weges war ich von dem, was Offenheit für mich heute ist, weit entfernt.
Ich war ausgefüllt von einem Gemisch an Gefühlen, die
sich zu einem Gebräu von Wut und Bitterkeit vereinigten.
Durch den ersten Schritt konnte ich meine Verzweiflung verabschieden und meinen Kampf mit dem Alkohol aufgeben.
Der zweite Schritt beruhigte den Sturm in mir und brachte mir Ruhe.
Beim dritten konnte ich mein „ja, aber“ loslassen und der vierte befreite mich von Verantwortlichkeiten, die nicht die meinen waren.
Im fünften Schritt begann ich damit, mich zu öffnen und zog meine Jacke aus, mit der ich die Flecken meiner weißen Weste versteckt hatte.
Im sechsten Schritt zog ich meine fleckige Weste aus und im siebten Schritt übergab ich einer Fachkraft
meine schmutzige Weste, da sie sich mit der Entfernung von Flecken besser auskannte als ich.
Im achten Schritt öffnete ich das Ablassventil des Fasses, in dem ich mein Gebräu von Wut und Bitterkeit eingelagert hatte und als der Boden des Fasses sichtbar wurde, erreichte ich meinen Schmerz und meine Trauer.
Mit dem neunten Schritt reinigte ich mein Fass gründlich und füllte es mit klarem Quellwasser und mit dem zehnten Schritt trage ich dafür Sorge, dass Bakterien es nicht verunreinigen.
Ich bewahre mir meine Offenheit dadurch, dass ich keine Jacke mehr über meine weiße Weste ziehe, wenn sie Flecken aufweist und mein Fass fülle ich nicht mehr mit Bitterstoffen.
Lieben Gruß und gute 24 Stunden
Monika
Ein Kommentar
Liebe Monika!
Tolle Metapher !!!
Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem Weg mit Al-Anon und immer eine nette „Fachkraft“ an Deiner Seite.
Liebe Grüße und gute 24 Stunden
Beate