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Tag Archiv: Slogans

Der Schritt vor den Schritten

Ich bin mindestens zwanzig Jahren bei Al-Anon ein- und ausgegangen. Mein Muster war folgendes: Sobald es eine Krise mit einem der Alkoholiker in meinem Leben gab, ging ich zu einem Meeting. Immer in der Hoffnung, neue Taktiken für den Umgang mit den Problemen des Alkoholikers zu finden. Sobald sich die Krise beruhigt hatte, fand ich […]

Den Blick in die richtige Richtung wenden

Ich war selbstmordgefährdet als ich das erste Mal in einem Al-Anon Meeting landete. Mein „alles oder nichts Denken“ führte zu dieser einzigen Antwort auf den Schmerz, den ich erlitt. Ich sah keinen anderen Ausweg. Oft sagte ich seitdem, dass ich nicht wirklich sterben wollte, ich wünschte mir einfach voller Verzweiflung, dass der Schmerz aufhören würde. […]

Ich möchte dahin, wo du auch bist

Mir hallen noch die Worte meines Mannes in den Ohren, dass er gerne in Ruhe mit mir sprechen würde und schlug vor, dies auf einem Spaziergang zu tun. Wir waren also eine gute Stunde zusammen laufen und da fiel ein Satz, den ich hier im Beitrag von Freunden schon oft gehört habe, den mir aber […]

Mir Freude bereiten

In diesen Zeiten der Pandemie und besonders jetzt in den grauen Tagen versuchen sich doch einige meiner alten Themen wieder in den Vordergrund zu drängen. Viele Unternehmungen und Begegnungen sind immer noch nicht oder eingeschränkt möglich, Hobbies können teilweise noch nicht ausgeübt werden oder fallen immer noch aus. Abstand halten, Maske tragen usw. verlangen ständiges […]

Die Entscheidung, wohin ich schauen will

Nach der Arbeit kehrte ich in die Wohnung zurück, die ich mit meinem alkoholkranken Partner teilte. Das Haus steht an einer Hauptstraße unserer Stadt. Beim Aussteigen an der Bushaltestelle vor unserem Gebäude schaute ich zu den Fenstern auf, um zu sehen, was mich erwartete. Wenn kein Licht brannte, war er entweder unterwegs oder schlief. Wenn […]

Abgrenzung

Nach vielen Jahren in Al-Anon habe ich das Gefühl, meine Grenzen gut zu kennen. Nur was passiert, wenn Menschen, die mir nahe stehen, über meine physischen oder mentalen Grenzen treten? In einem unserer Tagesspruch-Bücher steht: „Stöcke und Steine verletzen meine Beine.“ Im Sinne von, ich darf die verbalen Attacken oder die permanent negativen Äußerungen an […]

Mein Weg geht da lang, wo die Angst ist

Wut ist ein starkes Gefühl. Ich überdeckte lange Angst mit explosionsartigen Wutanfällen. Nicht bewusst. Natürlich nicht. Wer tickt schon gerne so unfassbar aus, dass er Dinge durch die Wohnung schmeißt, jemanden ohrfeigt, beleidigend und verletzend wird etc. Diese emotionalen Aussetzer habe ich nicht mehr. Der Gefühlsrausch überrollt mich nicht mehr, seit ich mir meiner Ängste […]

Was erwarte ich für mich von Al-Anon?

Ich kam als Häufchen Elend hier an. Ich kam mit meinem Leben in alkoholkranken Familienstrukturen nicht mehr zurecht. Nach außen stand eine 1a-Fassade. Ich lächelte und scherzte meine Probleme weg. Und hasste mein Tun, weil innen und außen immer mehr auseinander gingen. Ich fühlte mich wund und leer und stellte nach außen Lebensfreude zur Schau. […]

Ich- an der Seite meines Alkoholikers

Ich konnte sein Trinken nicht ertragen. Er war nie bösartig oder aggressiv, aber soff sich einfach weg und schlief dann ein. Ich mochte das nicht, mochte seine Alkoholfahne nicht. Mochte ihn auch nicht mehr, wenn er in diesem Zustand war. Immer wieder überlegte ich, ob ich ihn verlassen soll. Und sagte ihm immer wieder, dass […]

Wie sich mein Leben veränderte, Teil 2

Fortsetzung: Ich habe so sehr gehofft, Ratschläge zu bekommen. Statt dessen sprach da jemand von Krankheit und Machtlosigkeit. Von Selbstachtung, von Höherer Macht und Gelassenheit. „Ratschläge sind auch Schläge“, sagte jemand, den ich nicht verstand. Erst nach einigen Meetings habe ich den Sinn erkannt. Dort sagte niemand: tue dies oder lass dies ruh’n. Jeder kann […]

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