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Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien – warum?

Etwa jedes sechste Kind in Deutschland kommt aus einer Familie, in der Alkoholismus oder Drogenabhängigkeit herrschen. Ca. sechs Millionen Erwachsene in Deutschland sind sind als Kinder in Suchtfamilien aufgewachsen. Kinder von Suchtkranken (Children of Alcoholics/ Children of Addicts = COA) sind Risikokandidaten, selber eine stoffliche Sucht oder eine psychische oder soziale Störung zu entwickeln.

Aber, diese Kinder sind auch extrem widerstandsfähig. Mit der richtigen Art von Unterstützung können sie sich zu gesunden, lebenstüchtigen Erwachsenen entwickeln.

WAS IST DAS ZIEL DER AKTIONSWOCHE?

Die Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien (kurz: COA-Aktionswoche) lenkt in der Woche vom 12. bis 18. Februar 2012 die Aufmerksamkeit von Öffentlichkeit und Medien auf die mehr als 2,6 Millionen Kinder, die in Deutschland unter einem Suchtproblemen ihrer Eltern leiden.

Während der Aktionswoche

  • soll über COAs informiert werden.
  • sollen Initiativen Gelegenheit erhalten, ihre Angebote für COAs bekannt zu machen.
  • sollen Berufsgruppen, die mit Kindern arbeiten, ermutigt werden, den COAs ihr besonderes Augenmerk zu schenken.
  • sollen Verantwortliche in Bund, Ländern und Gemeinden angesprochen,und aufgefordert werden, sich für mehr Unterstützungsangebote für COAs einzusetzen.

 WAS UNTERSTÜTZT COAs?

Kinder suchtkranker Eltern brauchen Zuwendung von vertrauenswürdigen Erwachsenen außerhalb ihrer Kernfamilie. Das können Oma, Opa, Tante oder Onkel sein, ebenso aber Lehrer/innen, Erzieher/innen, Kinderärztinnen und Kinderärzte, Sporttrainer/innen, Jugendgruppenleiter/innen oder Sozialarbeiter/innen etc.
Erfahren Sie mehr unter Infos über COA’s

WER KANN BEI DER AKTIONSWOCHE MITMACHEN?

  • Jedermann und jedefrau, dem/der das Thema Kinder aus Suchtfamilien am Herzen liegt, kann mitmachen, z. B. Briefe verschicken, Infomaterialien verteilen, Menschen ansprechen, die beruflich mit Kindern arbeiten. Nutzer von studiVZ und meinVZ finden dort aus Anlass der Aktionswoche eine Gruppe zum Vernetzen, Austauschen und Diskutieren.
  • Einrichtungen, die Hilfeangebote für COAs bereit halten, können die Aktionswoche nutzen, um in ihrer Kommune mit Informationsveranstaltungen oder durch Presseartikel auf sich aufmerksam zu machen.
  • Die Sucht-Selbsthilfeverbände sind eingeladen, die Aktionswoche zu nutzen, um auf ihre Angebote für Kinder und ihre suchtkranken Eltern aufmerksam zu machen.

Erfahren Sie mehr unter mitmachen

WO LÄUFT WAS?

Bundesweit bieten zahlreiche COA-Hilfeprojekte Veranstaltungen an, bei denen Interessierte sich über Kinder aus Suchtfamilien und Möglichkeiten der Hilfe informieren können.  Das Angebot ist vielfältig und reicht von Fortbildungen und Fachtagen über Theater- und Filmvorführungen bis hin zu Workshops.
Erfahren Sie mehr unter veranstaltungen und aktionen  

WER ORGANISIERT DIE AKTIONSWOCHE?

Die drei Vereine „Kunst gegen Sucht“ (Düsseldorf), „NACOA Deutschland“ (Berlin) und „Such(t)- und Wendepunkt“ (Hamburg) sind die Initiatoren der Aktionswoche.

IN WELCHEN LÄNDERN FINDET DIE AKTIONSWOCHE NOCH STATT?

Zeitgleich findet in den USA und Großbritannien die „Children of Alcoholics Week“ (COA Week) statt. Sie wird jedes Jahr in der Woche um den Valentinstag (14. Februar) begangen. Auch in Schweden findet eine Aktionswoche statt: Vart femte barn (jedes fünfte Kind). Der europäische Jugendverband Acitve führt in zehn europäischen Ländern Aktionen durch.

Wenn viele Einzelne etwas tun, erhöhen sich die Chancen, dass COAs in Kindergarten oder Schule eher erkannt und besser unterstützt werden.

Quellenangabe: Artikel auf www.coa-aktionswoche.de

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